Coaching in der Praxis (B00G93MX3O) by Sabine Prohaska

Autor:Sabine Prohaska [Prohaska, Sabine]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783873879720
Herausgeber: Junfermannsche Verlagsbuchhandlung
veröffentlicht: 2013-10-23T04:00:00+00:00

4.2.2 Meine Energieräuber (Franziska Schmalzl)

Übung

Ziel: Das Aufspüren (versteckter) Alltags-Stressoren und deren Gewichtung. Perspektivisch sollen Stress erzeugende Situationen / Beziehungen verändert und längerfristig soll auf Energiequellen fokussiert werden.

Dauer: eine bis zwei Sitzungen

Benötigtes Material: Post-its, Flipchart, Marker

Beschreibung:

Laden Sie den Coachee dazu ein, alle seine Lebensbereiche für sich durchzugehen und alle Situationen, Tätigkeiten und Menschen, die für ihn bedeutsam sind und von denen er sich belastet fühlt, aufzulisten. Wer oder was raubt Energie? Was kostet Kraft und Nerven? Was frustriert, langweilt, nervt? Was macht nervös oder angespannt? Was setzt unter Druck? Wer oder was überfordert? Was unterfordert? Welche Tätigkeiten / Aufgaben werden als sinnlos empfunden?

Sie können seine Suche mit der Nennung folgender Lebensbereiche / Situationen unterstützen: Beruf, Kollegenkreis, Vorgesetzte, Partner, Kinder, Familienangehörige, Freunde, Hobbys, Haushalt, (nicht ausgetragene) Konflikte, die finanzielle Situation, Krankheiten, Sinnfragen.

Hierbei soll Ihr Coachee auch in Details gehen. Wenn er zu seinen Kindern ein jeweils unterschiedliches Verhältnis hat, soll er dem klar Rechnung tragen und nicht pauschal „Kinder“ angeben, sondern „ältere Tochter“ und „jüngere Tochter“ oder auch „Kollege A“ und „Kollegin B“.

Nun werden sämtliche „Energieräuber“, die der Coachee gefunden hat, auf Post-its geschrieben (pro Blatt ein „Räuber“). Bitten Sie Ihren Coachee, jeden Energieräuber spontan auf einer Skala zwischen 0 und 3 zu bewerten, wobei 0 für „energetisch ausgeglichen“, 1 für „geringe Belastung“, 2 für „mäßige Belastung“ und 3 für „starke Belastung“ steht. Diese Post-its werden auf ein mit „Meine Energieräuber“ betiteltes Flipchart geklebt.

Nun werden sämtliche Energieräuber auf ihre Veränderbarkeit hin untersucht: „Was kann ich an den genannten Tätigkeiten / Begegnungen konkret ändern, damit ich mich dabei wohler fühle?“

„Was muss ich bei dieser Aufgabe vermeiden, damit mein Akku nicht leerläuft?“

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